Donnerstag, 24. Februar 2011

Rembetiko

eine Graphic Novel von David Prudhomme  

  

Klappentext:
"Athen 1936. Unter dem Diktator Ioannis Metaxas schmelzen die Freiheiten des griechischen Volkes dahin wie Schnee in der Sonne. Stavros und seine Musikerfreunde jedoch wollen sich nicht beugen. In verrufenen Hafentavernen spielen sie den Rembetiko, den "griechischen Blues", vom Regime als subversive Kraft gefürchtet und rigoros bekämpft; für ihr Publikum allabendlich Erlösung von Elend und Repression. Als ihr Freund Markos aus dem Gefängnis entlassen wird, stürzen sich die Rembetes in eine zügellose Nacht, einen Rausch aus Drogen, Musik und Utopien..."

 
"Rembetiko" hat etwas schwermütiges schönes, das mich sehr berührt hat. Der Zeichnungsstil und die satten Farben lassen einem das griechische Klima spüren, heiss und schwül.
Ich hatte zuvor nie von diese Musik gehört und fand es sehr spannend, da die Hauptpersonen im Comic an reale Personen angelehnt sind.




Montag, 14. Februar 2011

Palästina

Eine Comic-Reportage von Joe Sacco

 
 Mit diesem Buch hat Joe Sacco das Genre des Comic-Journalismus begründet. Getrieben von der Neugier, auch die Seite des Nahostkonflikts kennen zu lernen, die in den amerikanischen Medien stets übergangen wird, verbrachte Sacco 1991 zwei Monate in den besetzten palästinensischen Gebieten. Aus der Reise und den Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen entstanden Bilder. Palästina ist eine journalistische Dokumentation, die nach wie vor aktuell und dadurch äusserst beklemmend ist.


Von allen Medien wurde er hochgelobt. Ich persönlich hatte grosse Mühe das Comic überhaupt zu ende zu lesen. Nicht weil mich das Thema nicht interessiert, sonder weil mir die Hauptperson (Sacco) gegen Ende des Comics auf die Nerven ging. Denn Sacco zeigt  durch den ganzen Comic hindurch eine Ereignissucht, die mich extrem gestört hat. Ohne Rücksicht und Gespür für Grenzen befragt Sacco Angehörige und Opfer.
An den Zeichnungen  merkt man deutlich, dass Palästina sein Erstling ist, da der Text nicht immer dazu passt.
Ich weiss noch nicht, ob ich ich das neue "Bosnien" lesen werde. Ich habe es aber für die Bibliothek gekauft.


Donnerstag, 10. Februar 2011

Goldencity Bde. 1-8

Ein Science Fiction Comic von Daniel Pecqueur und Nicolas Malfin



 Im Jahr 2090 ist das Leben an Land übervölkert und gefährlich geworden. Einzig Golden City mitten im Meer garantiert Ruhe, Sauberkeit und Sicherheit. Golden City – eine luxuriöse künstliche Stadt, eine schwimmende Festung der Reichen und Schönen, abgeschirmt von einer brutalen Polizeitruppe.
Als die Frau von Harrison Banks  im Meer verschwindet, beginnt ein gnadenloses Intrigenspiel.


Obwohl ich gar kein SciFi Fan bin und mir Harrison Banks  sehr unsympathisch ist (er hat eine goldene geschwungene Locke) hat mich die Handlung rund um Mifa und ihre Freunde sofort gepackt.  Die Zeichnungen sind schön koloriert und zeigen bei technischen Details äusserste Genauigkeit. Bd. 9 ist in Vorbereitung!



Dienstag, 1. Februar 2011

Götterdämmerung Bde. 0-3

Eine Fantasy Serie von Istin, Gwendal Lemercier, Djief und Nicolas Jarry



 Der Nibelungenkönig Alberich hat einen himmlischen Goldring geschmiedet. Dieser verfügt über eine so grosse Macht, dass er imstande ist, jeglichen noch so harten Gegenstand nach Belieben zu verbiegen. Wotan, der Göttervater, bemächtigt sich des Ringes, um mit dessen Hilfe die Göttin Idun, die Hüterin der Äpfel der Unsterblichkeit, zu befreien. Doch seine Tat hat einen furchtbaren Fluch zur Folge. Und fortan wird das Schicksal von Göttern und Menschen unwiederbringlich miteinander verbunden sein... Das Nibelungenlied, wie man es noch nie gesehen hat! 


Der erste Band ist nicht nur durch die Nummerierung auffällig, sonder auch durch den Zeichner. Lermercier hat mit Götterdämmerung Bd. 0 "Der Fluch des Rings" eine sehr gewaltig gezeichnete Götterwelt erschaffen.  Leider ist der erste Band ein Oneshot. Nicht nur Lemercier, sondern auch Istin, bekannt aus der Druiden Saga haben nur beim ersten Band mitgearbeitet. Die weiteren Bände sind von Djief und und Jarry gezeichnet und getextet.
Diese sind nicht mehr so aufwändig gezeichnet und die Geschichte wird sehr schnell abgehandelt. So wird im neusten Band (Nr. 3) Siegfrieds Kindheit und Jugend nur sehr kurz gezeigt. Das ist sehr schade, vor allem weil doch "Siegfried"  von Alex Alice alles viel genauer gezeigt hat.