Mittwoch, 30. Januar 2013

Bourbon Street Bd. 1+2

ein Comic von Philippe Charlot und Alexis Chabert













 













Klappentext: New Orleans, in den 90er Jahren. Ein Zeitungsartikel über die Reunion des Buena Vista Social Club bringt den alternden Jazz-Gitarristen Alvin auf die Idee, jenes Jazz-Quartett wieder auf die Beine zustellen, mit dem er in den Zwanzigerjahren an der Schwelle zum Erfolg stand. Doch Cornelius, der Begabteste und Trompeter des Quartetts, ist seit Jahrzehnten verschwunden. Gemeinsam machen sich drei Freunde auf den Weg, ihren alten Weggefährten zu finden. Bourbon Street ist ein grafisch herausragendes Roadmovie, das mit einer einmaligen atmosphärischen Dichte aufwarten kann.



Die Idee, das der Geist von Louis Armstrong den Leser und die Hauptfigur durchs Comic führt, finde ich wunderbar. Dem Comic haftet vielleicht gerade darum eine gewisse schwere an.
Wer dazu noch die passende Musik hört wird sicher begeistert sein.

Freitag, 25. Januar 2013

die letzten Tage von Stefan Zweig

ein Comic von Laurent Seksik und Guillaume Sorel














Klappentext: Am 22. Februar 1942 nahm sich der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig, einer der berühmtesten Autoren seiner Zeit, gemeinsam mit seiner Ehefrau Lotte im brasilianischen Exil das Leben. Es war die Verzweiflungstat eines Flüchtlings, der aus Europa hatte fliehen müssen, aber ohne die Kultur Europas nicht leben konnte. Er selbst war einer der Repräsentanten dieser Kultur, die nun von der Barbarei der Nazis vernichtet wurde, die seine Werke verbrannten, nur weil er jüdischer Herkunft war, die seine Freunde verfolgten und vertrieben, die keinen Platz auf der Welt ließen für einen überzeugten Pazifisten und Humanisten wie ihn. Es war aber auch die Verzweiflungstat einer Frau, die es nicht vermocht hatte, ihrem Mann ein Leben in der Fremde möglich zu machen und die ohne ihren Mann nicht leben wollte. Eine beklemmende Graphic Novel über die Tragödie eines Mannes, eines Paares und eines ganzen Jahrhunderts.


Hier hier findet ihr den Katalogeintrag


Viele von uns haben Zweigs Schachnovelle gelesen. Wenige wissen von seinem dramatischen Tod. Dieser Comic ist nicht nur Zweigs wegen sehr interessant, denn es wird die ganze Situation in Europa sowie in Südamerika geschildert.
Die braun rot gehaltenen Aquarelle passen sehr gut zur Gesamtstimmung des Comic.
Ein sehr schön gestalteter Band. 

Donnerstag, 17. Januar 2013

Marsch der Krabben - unter erschwerten Bedingungen

ein Comic von Arthur De Pins
















Klappentext: Seit 400 Millionen Jahren dürfen sich alle möglichen Arten fröhlich weiterentwickeln. Alle bis auf einen: der Krebs Simplicimus vulgaris, auch genannt »die quadratische Krabbe«. Diese Unterart der Krebstiere bewohnt die Ufer der Gironde-Mündung und ist seit Jahrtausenden mit einem seltsamen Fehler geschlagen: Sie kann niemals die Richtung ändern und ist dazu verdammt, auf ewig in einer Linie zu laufen!

 Hier  findet ihr den Katalogeintrag

"Unter erschwerten Bedingungen" ist der erste Band der preisgekrönten Trilogie von Arthur de Pins. Auf Deutsch ist aber erst der erste Band erschienen.
De Pins erzählt nicht nur die traurige Geschichte der Krabben sondern gibt mit viel Humor und sehr gesellschaftkritisch die Menschenwelt wieder.
 

Wiedergeburt - Bd. 1

Ein Comic von Marvano
















Klappentext: Obwohl der unbekannt österreichische Agitator Adolf Hitler selbst nicht Auto fahren kann, liebt er Rennwagen über alles.
1925 macht er die Bekanntschaft einer der grössten Rennfahrer Deutschlands. Eine Bekanntschaft, die die Geschichte des Grand Prix verändern wird.

Hier findet ihr den Katalogeintrag.

Die Geschichte ist in 3 Bänden geplant. Der Erste macht schon einen sehr guten Eindruck. Leider konnte ich noch nicht den ganzen Comic lesen, die Zeichnungen und die Farben stimmen für mich aber.  

 

Donnerstag, 10. Januar 2013

Kililana Song - Eine Kindheit in Kenia

Ein Comic von Benjamin Flao











Klappentext: Licht durchflutete Nachmittage auf der Kaimauer mit den Freunden Selim und Hassan, herrlich naive weisse Touristen, die lukrativen Botengänge nach frischem Qat für den alten Nacuda und nicht zuletzt Tantchens köstliche Fischgerichte... 

Es ist eine reiche Welt, in der Naim aufwächst, dieses Lamu an der Küste Kenias. Bevölkert von rachsüchtigen Djinns, schnippischen Huren und kreativen Koksnasen aus Europa. Eine Welt, die durch geschäftstüchtige Baufirmen und willfährige Behörden gefährdet ist.


Hier findet ihr den Katalogeintrag.


Das Comic ist schon länger im Bestand aber erst jetzt bin ich zum lesen gekommen. Es ist ein wunderbarer Comic und wer am Begegnungstag St. Gallen  von den herrlichen afrikanischen Fischgerichten probiert hat, weiss von was der kleine Naim schwärmt. Die Aquarellbilder zeigen farbenprächtige Ansichten Kenias.