Samstag, 27. Dezember 2014

Crossfire (Band 1 und 2)

Ein Comic von Jean-Luc Sala (Autor) und Pierre-Mony Chan (Zeichnungen)











Klappentext:
Cross-Fire, das ist ein Frontalzusammenstoß zwischen John Woo und Johannes Paul II., mit einer Grafik, die den besten Videospielen in nichts nachsteht! Um eine alte Ehrenschuld zu begleichen, stellt ein Mafiapate dem Vatikan seinen besten Killer zur Verfügung. Der junge Schießkünstler soll fortan, abseits von der geistlichen Administration, für einen Kardinal arbeiten, der eine Geheimdienstabteilung leitet! Als Bodyguard einer jungen und schönen Ermittlerin wird das Duo in einen Strudel von Ereignissen hineingerissen, die so einige Überraschungen zutage fördern: 2000 Jahre alte Geheimnisse, die, würden sie jemals enthüllt, die Macht des Vatikans stürzen könnten!

Kommentar:

Die katholische Kirche muss in den letzten Jahren für vieles herhalten. Seit Mystery-Thriller durch die Romane von Dan Brown in Mode gekommen sind, geistern viele Geschichten um die Vermächtnisse der Tempelritter und sonstige dunkle Kongregationen durch die Buch- und Comic-Welt. Alles in allem kann das rasante Abenteuer aber durch die gelungenen Illustrationen punkten. Die Zeichnungen sind dynamisch und detailreich, die Farben schaffen eine typische Atmosphäre. Unübersichtlich bleibt, wie bei viele Comics dieses Genres, das Wer mit Wem und Warum. Alle sind vom rechten Glauben abgekommen, ein wenig durchgeknallt und sollten dringend in eine Therapie zur Bewältigung ihrer Vergangenheit.


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Largo Winch: Double Play

Ein Comic von Philippe Francq (Autor) und Jean van Hamme (Zeichnungen)















Klappentext: 
In London findet das Big Board, die Generalversammlung der Winch Group statt. Natürlich wird der smarte Konzernlenker mitsamt seinem Spitzenteam auch hier geschätzt und verehrt. Ist es da verwunderlich, dass Largo und seine Begleiter sich vor amourösen Angeboten kaum retten können? Dabei blenden die Schmeicheleien so sehr, dass niemand bemerkt, wie sich im Hintergrund eine Allianz des Bösen in Stellung bringt...


Autoreninfos:









Philippe Francq (geboren 1961 in Etterbeek, Belgien) ist ein belgischer Comiczeichner. Mit der Serie Largo Winch erreicht er im französischen Sprachraum besonders hohe Verkaufszahlen. Nach einer kurzen Station im Studio von Bob de Moor, der das Werk von Hergé fortführte, begann er mit dem Szenaristen Bob de Groot die Serie Des Villes und des femmes und arbeitete nebenher als Animationszeichner für ein Trickfilmstudio. Francqs ausgeprägt realistischer Zeichenstil hat Bewunderung hervorgerufen. Kritiker bemängeln seine idealisierten Gestalten sowie seinen eher kunsthandwerklich geprägten Stil und werfen ihm mangelnden kreativen Ausdruck vor.












Jean Van Hamme (geboren 1939 in Brüssel) ist ein belgischer Autor von Abenteuerromanen und Drehbüchern sowie einer der erfolgreichsten Texter von Comics in Europa. Zu seinen kommerziell bedeutendsten Serien zählen XIII und Largo Winch.

Kommentar:

Gutmenschen sind Spielverderber. So lautet jedenfalls das Urteil über Largo Winch in dieser Episode. Da Gutmenschen das Spiel kaputt machen, gehören sie aus dem Spiel entfernt. Das ist die dunkle Seite von Double Play, die obligaten amourösen Ereignisse heitern die Stimmung ein wenig auf. Im Hintergrund sind Strippenzieher am Werk, die ein Netzwerk verbindet in welchem auch die CIA mitmischt. In dem Sinn ist die Serie aktuell, fehlt nur noch die NSA. Der erste Teil einer weiteren Doppelfolge ist für Kenner der Serie geschrieben. Sie ist für Neueinsteiger zwar lesbar, aber viele Nuancen und Vorgeschichten werden solchen Lesern entgehen.

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