Eine Graphic
Novel von Alfred
Klappentext:
Frankreich in den späten 1950er
Jahren. Der Tod ihres Vaters führt Fabio und Giovanni erstmals nach zehn Jahren
wieder zusammen. In einem winzigen Fiat 500 machen sich die ungleichen Brüder
auf den Weg nach Italien, um die Asche des Vaters in sein Heimatland zu
überführen. Ihre Reise ist erfüllt von Spannungen, von Schweigen und
Erinnerungen. Mit jedem Kilometer, den sie Italien und einander näherkommen,
vervollständigt sich das Porträt ihres Vaters. Damit verdichtet sich eine
Ahnung von jenen unausgesprochenen Ereignissen, die die Brüder viele Jahre
zuvor entzweit haben.
In seinem preisgekrönten Comic
schickt der französische Autor und Zeichner Alfred seine Leser mit Fabio und
Giovanni auf eine Zeitreise ins Italien des Faschismus und studiert die
Komplexität menschlichen Zusammenlebens. Dabei ist “Come Prima” (“Wie einst”)
ein ebenso unterhaltsames wie anrührendes Roadmovie in ausdrucksstarken
Zeichnungen und prächtigen Farben.
Autoren Infos:
Alfred oder Lionel Papagalli,
geboren 1976 in Grenoble, Frankreich, wurde als Zeichner des von Olivier Ka
geschriebenen Buchs “Warum ich Pater Pierre getötet habe” bekannt, das 2008 mit
dem Max und Moritz-Preis prämiert wurde.
Kommentar:
«Come prima» heisst auf Deutsch
«wie früher» und um die Vergangenheit handelt sich diese Geschichte. Um es
vorweg zu nehmen: diese Graphic Novel ist etwas ganz was Spezielles. Vielleicht mag
das Thema ein wenig klischeehaft erscheinen: zwei Brüder die sich lange nicht
gesehen haben und grundverschieden sind, finden sich am Ende auf den Weg zurück
ins Heimatdorf und begraben damit eine alte Famileingeschichte. Nichts desto trotz packend geschrieben und vor allem raffiniert gezeichnet, die Abwechslung
zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist gekonnt mit unterschiedlichem
Zeichenstil abgegrenzt. Ich habe diese Graphic Novel genossen und empfehle sie
zum Lesen gerne weiter.
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