Ein
Comic von Christophe Gaultier nach dem Roman von Gaston Leroux
Klappentext:
In den Gewölben der Pariser Oper hält
sich ein hässliches Phantom verborgen. Es liebt die Musik und die junge
Sängerin Christine. Um sie zum Star der Oper zu machen, ist dem Phantom jedes
Mittel recht, und es versetzt dabei Sänger und Personal in Angst und Schrecken.
Zunächst gibt Christine seinem Werben nach, doch dann erkennt sie sein wahres
Ich. Als ihr Freund Raoul de Chagny ihr zu Hilfe kommt, wird das Phantom rasend
vor Eifersucht und bedroht das Leben der beiden und die Existenz des gesamten
Opernhauses ... Christophe Gaultier gelingt es, die angsterfüllte Atmosphäre
der Romanvorlage in expressiven Zeichnungen umzusetzen. Der Verlauf der
Geschichte zwischen beklemmender Ruhe und überraschenden Wendungen fesselt bis
zum tragischen Ende.
Christophe Gaultier, 1969 geboren, arbeitete nach einem Grafikdesign- Studium zuerst an der Animation von Trickfilmen, bevor er sich ganz dem Comic zuwandte. Er hat bereits bei über 14 Comics mitgearbeitet, u. a. auch in Zusammenarbeit mit Joann Sfar.
Gaston Leroux wurde 1868 in Paris geboren. Zuerst Anwalt, begann er ab 1907 für das Feuilleton zu schreiben. Seine Romane brachten das Genre des englischen Schauerund Detektivromans nach Frankreich, sein Phantom der Oper wurde dabei unsterblich. Er starb 1927 in Nizza.
Kommentar:
Gaston Leroux ist vor allem durch seinen Roman «Das Phantom der Oper» bekannt geworden.
Diese tragische Romanze hat diverse Adaptionen als Film, Musical und
Theaterstück erlebt (siehe Youtube). Jetzt hat Christophe Gaultier auch einen
Comic aus dem Stoff gemacht.
Obwohl seine Zeichnungen nicht
meinem Geschmack entsprechen, sind sie trotzdem sehenswert. Gaultier
macht erst gar nicht den Versuch, der Handlung mehr Tiefgang zu geben, als sie eigentlich
hat. Hier ein bisschen Opernglanz, da ein paar unheimliche Kellergewölbe,
dazwischen Menschen, die versuchen, zueinander zu finden oder einander
auszuweichen – fertig ist eine unterhaltsam in Szene gesetzte Schauergeschichte.
Wer seinen Zeichenstil mag, sollte auf jeden Fall mal reinschauen.
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