Klappentext: 1953. Auf der Route Nationale 7 stiehlt eine Bande Laster, die Wein in die Hauptstadt Paris transportieren. Die Diebesbande schreckt vor nichts zurück, um an die wertvolle Ladung zu kommen. Auf der Rückfahrt nach Paris trifft Jacques Gibrat, Reporter bei France Enquetes, einen Fahrer, der der Bande knapp entkommen konnte. Er macht sich auf die Suche nach der Bande vom Tal der Rhone bis in die Weinkeller in Paris. Dabei gerät er allerdings in höchste Gefahr...
Die spannende Kriminalgeschichte ist nicht nur ähnlich aufgebaut wie die alten Franko-Belgischen Comics, sondern sind auch vom Layout und von den Zeichnungen ähnlich und erinnern mich ein bisschen an Tintin und Spirou.
Zusätzlich gibt es noch Sachinformationen über die Weintransporte von Norden nach Süden.
Endlich mal wieder ein bodenständiger Comic. Keine durchgedrehten Druiden, keine paranoiden und sich gegenseitig bekämpfenden, katholischen Priester und keine bis zum Hals mit Testosteron abgefüllten, schwarzen Ritter. Die Bande der Weindiebe ist gut recherchiert und versetzt einen regelrecht zurück ins Frankreich der späten 50er Jahre. Ich mag mich erinnern, auch mal zwei Stunden auf eine Telefonverbindung nach Paris gewartet zu haben. Das Ganze wirkt erfrischend und ist im Stil der franco-belgischen Comics gezeichnet. Die Liebe zum Detail, die Charakterisierung der verschiedenen Personen und der spannungsvoll aufgebaute Plot machen auf weitere Bände des Journalisten Jacques Gibrat hoffen. Gibrat hat übrigens einen besseren Draht zu Frauen als sein Kollege Tim (Tintin). Jedenfalls Chapeau für die Autoren Thierry Dubois und Jean-Luc Delvaux.
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