ein Graphic Novel von Jan Bauer
Klappentext:
Nach einer schwierigen Trennung findet sich Jan Bauer in der
australischen Wüste wieder, auf der Suche nach sich selbst. Er will den „Lhere
pirnte“ - den salzigen Fluss - entlangwandern. 450 Kilometer durch das unwirtliche,
glühend heiße Herz Australiens. Mit jedem Schritt durch die fremde,
menschenfeindliche und zugleich wunderschöne Landschaft lässt er ein bisschen
seelischen Ballast hinter sich. Seine Situation ändert sich, als sich ihm eine
französische Wanderin anschließt. So langsam aber stetig, wie der salzige Fluss
selbst dahinfließt, wächst auch die Nähe zwischen den zwei Wüstenwanderern.
Der salzige Fluss, das
Graphic-Novel-Debüt des Hamburger Illustrators und Trickfilmregisseurs Jan
Bauer, erzählt eine zärtliche und unverhoffte Liebesgeschichte vor einem
wunderschön illustrierten, spektakulären Naturpanorama.
Ein grafischer Reiseroman, der den Leser davonträgt.
Kommentar:
Der Comic, in welchem Jan Bauer seine Leidenschaft fürs
Reisen verarbeitet, versetzt einem augenblicklich in die Weiten Australiens,
der klirrenden Hitze und der schweisstreibenden Wanderung. Neben Dingos,
Buschbränden und dem ständigen Aufsuchen von Wasserstellen ist auch die Liebe
ein stetiger Begleiter. Die Gefühle, Sehnsüchte und Hoffnungen von dem Wanderer
stimmten mich als Leser nachdenklich und liessen mich auch danach noch eine
Weile in Gedanken schwelgen.
Nicht nur die realistischen schwarzweiss-Zeichnungen bringen
einem die Personen näher, sondern auch der Text ist der jeweiligen Person
perfekt angepasst. So erkennt man beispielsweise anhand der Sprechblase den
französischen Akzent von Morgane, der jungen Wanderin, wie auch der
angetrunkene Zustand der beiden Wanderer nach einem Barbesuch.
gelesen von Andrea Bachmann, Praktikantin FB, 26.02.2014