Samstag, 21. September 2013

Die grosse Odaliske


Ein Comic von Bastien Vivès (Mitautor), Florence Ruppert und Jérome Mulot (Illustrationen, Text)












Klappentext:
Die Beutezüge der Einbrecherinnen Alex und Carole könnten spektakulärer kaum sein – haben die beiden es doch nur auf die besten Museen und die teuersten Gemälde der Kunstgeschichte abgesehen. Be ihrem neuen Auftrag stoßen die Diebinnen aber an ihre Grenzen. Um Ingres’ “Die große Odaliske” am Sicherheitssystem des Louvre vorbeizuschleusen, brauchen sie Verstärkung. Als die Motorradakrobatin Sam das Team komplettiert, setzt das Trio einen waghalsigen Plan in Gang…

Für “Die große Odaliske” haben sich Ruppert & Mulot, die Meister des subversiven Independentcomics, mit Bastien Vivès zusammengetan. Das Resultat überzeugt mit zeichnerischer Eleganz und erzählerischer Finesse.

Kommentar:

Dieser Comic ist durch ein hohes Tempo, eine grosse Dynamik gekennzeichnet und genau so unrealistisch wie «Mission Impossible» mit Tom Cruise. Die Geschichte überzeugt und wirkt nur an der Oberfläche als ein klassisches Raub-Spektakel. Die Zusammenarbeit von Ruppert & Mulot mit Bastien Vivès hat gefruchtet. Es liegt ein solider Comic vor. Insgesamt sind es atmosphärisch dichte, schön kolorierte Bilder mit viel mehr Details in den Hintergründen, als sich auf den ersten Blick erkennen lässt. Der Titel des Comics hat – so vermute ich mal - einen tieferen Hintergrund. Eine Odaliske ist im Wortsinn eine Mitbewohnerin bzw. eine Haremsdienerin. Die drei Frauen, die den Kunstraub durchführen, sind getriebene bzw. durchtriebene Haremsdienerinnen.  Neben Empathie und Spannung spielen auch noch eine gehörige Portion Erotik, Action und Witz eine große Rolle.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen