Ein Graphic Novel von Hannes Binder
(Text und Zeichnungen)
Klappentext:
Als Hannes Binder Tagebücher und
Dokumente seiner Grossmutter findet und liest, lernt er auch seinen
Urgrossvater kennen. Dieser wollte Maler werden, doch sein Vater, ein von der
aufkommenden Industrie bedrängter Kammmacher, bittet ihn, sich das gut zu
überlegen. Auch der erfolgreiche Maler Koller, den er plein air antrifft, warnt
ihn vor dem harten Brot der Kunst. Die Dokumente aus dem Schreibtisch seiner
Grossmutter bef lügeln des Zeichners Fantasie, er reist in die Vergangenheit,
ins neunzehnte Jahrhundert, als der junge Urgrossvater die Kunst liebt und eine
Diessenhofener Wirtstochter, als die Industrie das Handwerk bedrängt und die
aufkommende Fotografie die Malerei. Und er erinnert sich an seine eigene Jugend
als Kunststudent in den Sechzigerjahren mit seinem Aufbruch zu neuen Ufern.
Dann kam das Neue in Form der Computer, mit dem jeder Illustrationen fabrizieren
kann … Sein Urgrossvater wurde Kaufmann, aber der Zeichner zeichnet noch immer.
Autoreninfos
Hannes Binder, geboren 1947, Studium
in der Künstlerklasse der Kunstgewerbeschule Zürich, Grafiker in Mailand, dann
drei Jahre Illustrator und Grafiker in Hamburg. Lebt heute freischaffend als
Illustrator und Maler in Zürich und lehrt Illustrationsgeschichte an der
Hochschule für Kunst und Gestaltung in Luzern. Sein Werk wurde vielfach
ausgezeichnet und nominiert, unter anderem mit dem Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis
oder für den für den Hans-Christian-Andersen-Award.
Kommentar:
Ein wunderschön gezeichnete Graphic
Novel, wo alle möglichen Perspektiven und Zeitebenen ineinander fliessen. Mit
seiner detailgetreuen Schabtechnik lässt uns der Illustrator Hannes Binder durch
Vergangenheit und Gegenwart wandern und gibt gekonnt Einblick in sein Leben uns das seines Urgrossvaters. Der Text und die Zeichnung bilden eine
bestechende Einheit.
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