Samstag, 31. Januar 2015

Die Chronik des Zeichners

Ein Graphic Novel von Hannes Binder (Text und Zeichnungen)













Klappentext:
Als Hannes Binder Tagebücher und Dokumente seiner Grossmutter findet und liest, lernt er auch seinen Urgrossvater kennen. Dieser wollte Maler werden, doch sein Vater, ein von der aufkommenden Industrie bedrängter Kammmacher, bittet ihn, sich das gut zu überlegen. Auch der erfolgreiche Maler Koller, den er plein air antrifft, warnt ihn vor dem harten Brot der Kunst. Die Dokumente aus dem Schreibtisch seiner Grossmutter bef lügeln des Zeichners Fantasie, er reist in die Vergangenheit, ins neunzehnte Jahrhundert, als der junge Urgrossvater die Kunst liebt und eine Diessenhofener Wirtstochter, als die Industrie das Handwerk bedrängt und die aufkommende Fotografie die Malerei. Und er erinnert sich an seine eigene Jugend als Kunststudent in den Sechzigerjahren mit seinem Aufbruch zu neuen Ufern. Dann kam das Neue in Form der Computer, mit dem jeder Illustrationen fabrizieren kann … Sein Urgrossvater wurde Kaufmann, aber der Zeichner zeichnet noch immer.

Autoreninfos












Hannes Binder, geboren 1947, Studium in der Künstlerklasse der Kunstgewerbeschule Zürich, Grafiker in Mailand, dann drei Jahre Illustrator und Grafiker in Hamburg. Lebt heute freischaffend als Illustrator und Maler in Zürich und lehrt Illustrationsgeschichte an der Hochschule für Kunst und Gestaltung in Luzern. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet und nominiert, unter anderem mit dem Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis oder für den für den Hans-Christian-Andersen-Award.

Kommentar:
Ein wunderschön gezeichnete Graphic Novel, wo alle möglichen Perspektiven und Zeitebenen ineinander fliessen. Mit seiner detailgetreuen Schabtechnik lässt uns der Illustrator Hannes Binder durch Vergangenheit und Gegenwart wandern und gibt gekonnt Einblick in sein Leben uns das seines Urgrossvaters. Der Text und die Zeichnung bilden eine bestechende Einheit.


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