Ein Graphic Novel von Baru (Text und Zeichnungen)
Klappentext:
Edith ist nach 20 Jahren
Beziehung verschwunden. Auf der Suche nach einem Gefühl von Freiheit hat sie
sich wieder auf den Weg gemacht. Und ihr Freund André folgt ihr dorthin – auf
die Straße. Die vermeintliche Flucht entwickelt sich zu einem Roadtrip durch
Raststätten, triste Hotelzimmer und Bars, tief hinein in das Frankreich der
einfachen Arbeiter, Prostituierten und Kleinkriminellen.
Was Jack Kerouac mit “On the
Road” noch als Verheißung für eine ganze Generation niederschrieb, lässt Baru
zwei Erben dieser Zeit aufs Neue durchleben. Seine ungeschönte Sozialstudien,
gewürzt mit Spannung und Komik, sind beste Unterhaltung.
Autoreninfos:
Baru, geboren 1947 als Hervé Barulea in
Lothringen, ist eine der wichtigsten Stimmen des europäischen Comics. Barus
Bücher erbringen regelmäßig den Beweis, dass relevante gesellschaftliche Themen
und rasante, unterhaltsame Erzählungen auch im Comic wunderbar Hand in Hand
gehen können.
Kommentar:
"Wieder unterwegs" hat mich
nicht überzeugt. Die Geschichte ist äusserst Dünn. Zugänglich ist mir dieser
Comic bei der Lektüre in keinem Moment geworden.
Es geht um eine Gruppe von Leuten,
die sich jahrzehntelang aus den Augen verloren hat. Sie treffen sich - mehr oder minder zufällig - im
späten Erwachsenenalter, teilweise an den Orten von früher wieder, werden
zeitgleich von der Polizei und Privatermittlern verfolgt, weil sie irgendwann
irgendwas ausgefressen haben. Wer wann welche Geschichte erzählt, welcher
Charakter gerade zurückblickt, ist mir so gut wie nie einleuchtend. Kein
Vergleich mit Jack Kerouac’s „On the Road“.
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