Dienstag, 16. Juli 2013

Conquistador


Ein Comic von Jean Dufour (Autor) und Philippe Xavier (Illustrator), Bd. 1 und 2
              

Klappentext:
Seit der Ankunft in Amerika werden Hernán Cortés und seine Armee vom errscher der Azteken, Moctezuma, als Gottheiten betrachtet. Schon lange wirtschaftet Cortés eher in die eigene Tasche als in jene der weit entfernten spanischen Krone. Während er selbst aufbricht, um eine Strafexpedition zu treffen, die ihn an seine Pflicht erinnern soll, beauftragt Cortés eine zusammengewürfelte Truppe aus Soldaten und Söldnern, den sagenhaften Schatz von Moctezuma zu rauben. Unter ihnen befindet sich auch der loyale Soldat Hernando Royo. Schon bald wird die Gruppe der Abenteurer auf mysteriöse Art dezimiert. Doch wer verfolgt sie durch den Dschungel? Ein Mensch? Ein Dämon? Eines ist sicher: Niemand vergreift sich ungestraft an den uralten und mächtigen Azteken-Legenden. Eine mystisch-fantastische Abenteurergeschichte über den berühmtesten Eroberer Mexikos vom Autorenduo der erfolgreichen Serie "Kreuzzug".

Kommentar Band 1:
Richtig neu ist die Geschichte nicht: Die spanischen Eroberer landen bei den Azteken, werden von diesen für unsterblich gehalten und freundlich empfangen. Indes nutzen die Konquistadoren die Gutmütigkeit der Ureinwohner aus und machen sich an einem heiligen Schatz zu schaffen, der schon seit Generationen existiert. Die Handlung, welche in einen historischen Kontext eingebettet ist, verläuft nicht wirklich tiefgründig oder innovativ, sie ist aber ganz auf Abenteuer und Mistery ausgelegt. Auch führt sie die damalige Pracht der aztekischen Bauten, sowie die noch unerforschte Wildnis vor Augen. Die üppig gestalteten Zeichnungen bzw. Tableaus sind zum Teil sehr detailliert ausgeführt und kommen «filmreif» daher. Die Neugier auf Band 2 wird geweckt. Man will doch wissen, wie die Akteure ihrem Ende entgegengehen.

Kommentar Band 2

Nun, die Kritik des ersten Bands gilt auch für den zweiten Band. Nach wie vor üppig und «grossflächig» illustrierte Panels. Die Geschichte jedoch wird je länger je unübersichtlicher und verliert sich in wilden Kampfszenen mit Lebenden, Halbtoten und Göttern. Man fragt sich am Ende, worum es sich denn auch wieder gehandelt hat. Für Liebhaber des Abenteuer & Mistery Genres sind die zwei Bände «lesenswert». Aber man kann sich fragen, warum es den Autoren nicht gelungen ist aus zwei Bänden einen zu machen. Die Geschichte wäre damit kompakter und lesbarer geworden.


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