Donnerstag, 4. Juli 2013

Die Apokalypse des heiligen Jacky


Ein Comic von Manu Larcenet














Klappentext:
Polza Mancini steht unter Mordverdacht. Die Ermittler ekeln sich vor diesem unförmigen und heruntergekommenen Riesen, den sie schlicht für einen Psychopathen halten. Und doch sind sie gezwungen, sich seine Erzählung anzuhören. Es ist die Geschichte einer Verwahrlosung, die Mancini im Verhör bis ins abgründigste Detail offenlegt: Auf der Suche nach dem “Blast”, einem Moment höchster Erleuchtung, hat er sein bürgerliches Leben über Bord geworfen und sich in die Wildnis zurückgezogen.
“Ich lüge. Ich lüge immer. Ich sage, ich erinnere mich an nichts, als sei ich gerade erst neu geboren. Ich sage, ich hätte Verständnis, an eurer Stelle hätte ich sicher auch gelacht. Ich lüge für einen Moment der Ruhe, für ein wenig Nachsicht, für die Vergebung meines Andersseins. Und ich lüge, um euch nicht meinerseits hinzuschlachten.
Ich lüge immer, denn in Wirklichkeit erinnere ich mich an alles.

Kommentar:
Blast“ ist Kult, packt und fesselt. Der Zeichner und Autor Manu Larcenet hat mich schon mit der Serie „der alltägliche Kampf“ als Fan für sich gewonnen. Doch mit den zwei bis jetzt publizierten Bänden „Blast“ hat er ein Comic-Projekt gestartet, das Nobelpreis verdächtig ist. Die Geschichte ist gut erzählt und hat einen roten Faden mit spannenden „Seitensprüngen“. Sie wird mit grob gezeichneten Schwarzweissbildern gekonnt untermalt. Die paar farblichen Zeichnungen wurden offensichtlich von Kindern gemalt und geben der Geschichte, wo es nötig ist, einen psychedelischen Charakter. Eben dort, wo der Hauptfigur seine Blasts erlebt. Übrigens sollte man „Blast“ nie in der Badewanne lesen, wie ich es gemacht habe, denn die Gefahr, dass man selber einen Blast erlebt, ist gross ........................


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