Klappentext:
Raphael und Sophia sind ein Paar. Einige Tage vor
seinem Geburtstag erhält Raphael eine alte VHS-Kassette mit der Post. Als er
sie anschaut, traut er seinen Augen kaum. Denn auf dem Band ist erselbst. Er
und seine erste große Liebe Marie. Vor 20 Jahren hatten sie sich
gegenseitiggefilmt und versprochen, ihren 40. Geburtstag gemeinsam in Rom zu
verbringen – egal was in ihrem Leben passieren wird. Am nächsten Tag klingelt
das Telefon: Es ist Marie. Dieselbe Stimme wie vor 20 Jahren. Derselbe Tonfall,
dasselbe Lachen. Natürlich wäre es vollkommen albern, alles hinzuwerfen und sie
in Italien wiederzutreffen. Es wäre dumm und unreif. Aber es ist auch ein
unwiderstehlicher Gedanke. Aber wie soll er das Sophia erklären?
Das neue
Meisterwerk unseres Autoren für das Besondere – Jim (Sonnenfinsternis, Die
Einladung), der diesen Band diesmal nicht nur geschrieben, sondern auch
gezeichnet hat.
Kommentar (Band 1
und 2):
Liebe, Sehnsucht,
Eifersucht, Treue und ein wenig Selbstzerstörung sind die zentralen Themen
dieses eindrucksvollen Comic der mit Recht ein Graphic Novel genannt werden
darf. Die Zeichnungen sind von hoher Qualität und Detailtreue. Trotzdem stellen
sie eigentlich „nur“ natürliche, gewöhnliche Körperhaltungen, Gesten und
Mimiken dar. Es zeigt von einer grossen Kunstfertigkeit, wie Jim Téhy die
Szenen, die absolut alltäglich sein können, zeichnerisch einfängt. Die
Protagonisten gehen unter die Haut. Die Geschichte lebt von den Emotionen der
Haupt- und Nebendarsteller und sowie von den realistisch gezeichneten Kulissen
von Paris und Rom.
Neben der
Geschichte enthält der Band ein interessantes, von Jim Téhy verfasstes
Nachwort. Weiter ein sechzehn-seitiges Skizzenbuch mit vielen Kommentaren des
Autors, das den Lesern einen spannenden Einblick in den Entstehungsprozess
gibt. Beides wertet den Band nochmals auf.
«Eine Nacht in Rom» ist ein ganz besonderer Comic,
der sich durch erzählerisches Können sowohl im Szenario als auch in den Bildern
und der Farbgebung niederschlagen. Eine Geschichte, die nachdenklich macht und
die, beim genauen Hinsehen, auch Sehnsüchte weckt.
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