Sonntag, 2. März 2014

Eine Nacht in Rom

Ein Comic von Jim (Autor und Illustrationen), Band 1 und 2
















Klappentext:

Raphael und Sophia sind ein Paar. Einige Tage vor seinem Geburtstag erhält Raphael eine alte VHS-Kassette mit der Post. Als er sie anschaut, traut er seinen Augen kaum. Denn auf dem Band ist erselbst. Er und seine erste große Liebe Marie. Vor 20 Jahren hatten sie sich gegenseitiggefilmt und versprochen, ihren 40. Geburtstag gemeinsam in Rom zu verbringen – egal was in ihrem Leben passieren wird. Am nächsten Tag klingelt das Telefon: Es ist Marie. Dieselbe Stimme wie vor 20 Jahren. Derselbe Tonfall, dasselbe Lachen. Natürlich wäre es vollkommen albern, alles hinzuwerfen und sie in Italien wiederzutreffen. Es wäre dumm und unreif. Aber es ist auch ein unwiderstehlicher Gedanke. Aber wie soll er das Sophia erklären?



Das neue Meisterwerk unseres Autoren für das Besondere – Jim (Sonnenfinsternis, Die Einladung), der diesen Band diesmal nicht nur geschrieben, sondern auch gezeichnet hat.


Kommentar (Band 1 und 2):
Liebe, Sehnsucht, Eifersucht, Treue und ein wenig Selbstzerstörung sind die zentralen Themen dieses eindrucksvollen Comic der mit Recht ein Graphic Novel genannt werden darf. Die Zeichnungen sind von hoher Qualität und Detailtreue. Trotzdem stellen sie eigentlich „nur“ natürliche, gewöhnliche Körperhaltungen, Gesten und Mimiken dar. Es zeigt von einer grossen Kunstfertigkeit, wie Jim Téhy die Szenen, die absolut alltäglich sein können, zeichnerisch einfängt. Die Protagonisten gehen unter die Haut. Die Geschichte lebt von den Emotionen der Haupt- und Nebendarsteller und sowie von den realistisch gezeichneten Kulissen von Paris und Rom.

Neben der Geschichte enthält der Band ein interessantes, von Jim Téhy verfasstes Nachwort. Weiter ein sechzehn-seitiges Skizzenbuch mit vielen Kommentaren des Autors, das den Lesern einen spannenden Einblick in den Entstehungsprozess gibt. Beides wertet den Band nochmals auf.

«Eine Nacht in Rom» ist ein ganz besonderer Comic, der sich durch erzählerisches Können sowohl im Szenario als auch in den Bildern und der Farbgebung niederschlagen. Eine Geschichte, die nachdenklich macht und die, beim genauen Hinsehen, auch Sehnsüchte weckt.




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