Mittwoch, 20. November 2013

Doppeltes Glück mit dem roten Affen

Ein Comic von Joe Daley (Text und Zeichnungen) 













Klappentext:

Im sonnengegerbten Kapstadt an der südafrikanischen Küste treiben den hoffnungslosen Zeichner Dave, den das Leben mit Misserfolg und Affenfüßen gestraft hat, und seinen gammeligen Lebenskünstler-Buddy Paul seltsame Ereignisse um. Eine fiese Deadline, ein mysteriöses Verbrechen, eine nur halb so schlimme Überschwemmung, feinstes Dope, das nie lange hält, und dann fängt die Story erst richtig an...
Im bester „Big Lebowski“- Manier lässt Comic-Künstler und Humorist Daly sein Bohème-Katastrophen-Gespann Dave und Paul auf die südafrikanische Hauptstadt los und erzählt nicht eine, nein, zwei famose und hoch komische Geschichten, die irgendwo zwischen Hergé, Freak Brothers und „Magnum“ ein neues Genre eröffnen.




Kommentar:
Ein Comic mit Pfiff und gleichzeitig mit einem Hang zum Absurden. Die zwei in diesem Band enthaltenen Geschichten spielen sich in Südafrika ab. Aber, warum sind alle blank? Das stört weiterhin nicht, jedoch ist es ein wenig schräg und das passt wiederum zu den beiden Geschichten, die sind nämlich auch ziemlich schräg. Die Figuren sind Stereotypen; der verhinderte Künstler, der mittellose Hippie, der Schurke als privater Investor, etc.. Hie und da tauchen Klischees auf, die dem Comic eher schaden. Die Coolness von Dave, der Hauptfigur mit Affenfüssen, ist zu gewollt und seine Dialogen sind manchmal etwas grenzwertig. Das Besondere entsteht durch die Vielzahl an ausgefallenen Begleiterscheinungen, nicht aber durch die Figuren selbst.

Trotzdem ist «Doppeltes Glück mit dem roten Affen» ein kurzweiliges Buch, das Spass macht und gut, aber eigenwillig gezeichnet ist.


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