Freitag, 15. November 2013

Guyanacapac


Ein Comic Xaver Dorison (Text) und Mathieu Lauffray (Illustrationen)
aus der Serie "Long John Silver", Bd. 4













Klappentext:
Long John Silver ist der letzte große Pirat! Er hat Verbrechen begangen, aber er hatte auch Träume. Er kämpfte für Gold und Ehre, für seine Kameraden und die schöne Lady Hastings. Im vierten und letzten Band kommt es zum Showdown um das Gold Amazoniens.

Nach drei Jahren Wirtschaftsstudium an der Eliteschule Ecole de Commerce arbeitet Xavier Dorison bei Barclays Corp. In seiner Freizeit schreibt er die Comicserien »Das Dritte Testament« (bei Glénat), »Prophet« und »Sanctuaire« (beide bei Les Humanoïdes Associés). »Das Dritte Testament«, die Serie von zwei Newcomern der Comicszene wird schon mit dem ersten Band zum Bestseller. Die Vorbilder Dorisons sind Stephen King, Michael Crichton und Jean Van Hamme. Vor kurzem hat er die Gesellschaft Script Company gegründet, eine Tochterfirma der Videospielschmiede Dark Works, die sich auf das Schreiben von Szenarios spezialisiert hat.

Kommentar:
Comic, Piratenabenteuer, Hommage an einen weltberühmten Klassiker. Der letzte Band der Serie von insgesamt vier Bänden, schliesst mit einem Armageddon ab. Die Stimmung ist nachwievor düster, schlammig und feindselig. Und wie immer geht es um Gold und Macht (sowie ein bisschen Ehre). Und eben, der Schluss beinhaltet, wie bei so vielen solcher Comics mit Abenteuer und Fantasy Charakter, keine echten Überraschungen - es kommt leider ein bisschen trivial daher.
Es geht für alle Protagonisten gut aus: Lady Hastings und der undurchsichtige Doktor Livesey überleben den Showdown und überwintern auf Barbados. Long John Silver jedoch bleibt, schwer angeschlagen, zurück und blickt sitzend auf den Schatz von Guyanacapac, sein unausweichliches Ende entgegen. Etwas anderes kann man sich für diesen finsteren Hauptdarsteller nicht vorstellen.

Der Comic ist wirklich gut gezeichnet mit einem Auge fürs Detail. Harte Schnitte von Nahaufnahmen zu Panoramen und wieder zurück; Perspektive und Tempo wechseln ebenso schnell wie in Film. Die Atmosphäre stimmt; so hat man sich das Leben im Jungle des Amazonas immer vorgestellt.


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