Mittwoch, 29. Oktober 2014

Gung Ho (Band 1: Schwarze Schafe)

Ein Comic von Benjamin von Eckartsberg (Text) und Thomas von Kummant (Zeichnungen)













Klappentext:
Nahe Zukunft. Die Weisse Plage hat die Menschheit stark dezimiert. Die Zivilisation von heute ist nur noch eine süße Erinnerung. Ganz Europa ist zur Gefahrenzone geworden. Überleben ist nur in befestigten Städten und Siedlungen möglich. Regeln sind überlebenswichtig in der Gefahrenzone. Jedes Kind weiß das. Bis es ein Teenager wird! Faulheit, Aufsässigkeit, Renitenz, Gewalttätigkeit. Zack und Archer Goodwoody haben den Bogen überspannt. Seit dem Tod ihrer Eltern vor acht Jahren haben die Brüder sich im städtischen Waisenhaus gegenseitig den Rücken freigehalten. Dabei haben sie es sich jedoch mit den Autoritäten gründlich verscherzt. In einer Gesellschaft, die ums Überleben kämpft, hat man für Typen wie sie nicht viel übrig. Doch wegen ihrer Jugend erhalten sie noch eine letzte Chance. Sie werden in eines der Siedlungsprojekte mitten in der Gefahrenzone verschickt. Siedlung Nr. 16, auch Fort Apache genannt. Passen sie sich hier nicht an, setzt man sie vor den Mauern der Siedlung aus. Und diese Mauern werden von zahllosen, gierigen Augen beobachtet. Ständig. Zack möchte diese letzte Chance nutzen, Freunde finden, sich unter den Augen der strengen Leiterin Miss Kingsten in der Siedlung ein Leben aufbauen. Doch für den lebenshungrigen Archer gelten Regeln höchstens für andere. Er nimmt sich, was er will, denn morgen könnte er schon tot sein. Zack muss sich entscheiden. Möchte er Teil des Problems oder Teil der Lösung sein? Loyalität oder Vernunft? Das Schicksal der gesamten Siedlung hängt davon ab. Traumatisierte Teenager, strenge Regeln, doppelzüngige Erwachsene, Waffen und die weisse Plage vor den Mauern. Eine explosive Mischung. Als dann noch die Hormone ins Spiel kommen, ist die kritische Masse erreicht, und die Katastrophe nimmt ihren Lauf, in diesem heißen Sommer, irgendwo in Europa. 

Mit «Gung Ho» bringt das bestens aufeinander abgestimmte Comickünstler-Duo Benjamin von Eckartsberg und Thomas von Kummant ein Werk heraus, das eine explosive «Genre-Mischung aus Teenager-Drama und Action-Abenteuer-Survival-Story» bietet. Das auf fünf Bände angelegte Projekt ist bereits die dritte Koproduktion der bayrischen Comickünstler, die zuvor mit der Hohlbein-Adaption «Die Chronik der Unsterblichen» in In- und Ausland grosse Erfolge feiern konnten.

Autoreninfos:
Benjamin von Eckartsberg, geboren 1970, studierte Kommunikationsdesign an der FH München und ist seit 1995 Mitglied der Münchner Ateliergemeinschaft «Die Artillerie», der u. a. auch Comicmacher Uli Oesterle angehört. 1999 kolorierte er Thomas von Kummants Zeichnungen für die zweiten Band der Comic-Biografie «Goethe - zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt». Von da an kreuzten sich die Wege der zwei Künstler immer wieder. 2013 begannen beide ihr erstes komplett selbsterfundenes Comicprojekt: Gung Ho. 

Thomas von Kummant, geboren 1972, besuchte die «Deutsche Meisterschule für Mode» in München und wurde 1999 Mitglied der Münchner Ateliergemeinschaft "Die Artillerie". Er zeichnete im selben Jahr im Auftrag des Goethe-Instituts eine Comicbiografie über Johann Wolfgang von Goethe, ein Projekt, bei dem er Benjamin von Eckartsberg kennenlernte. Daraufhin beschlossen beide, in Zukunft gemeinsam Comics umzusetzen.

Kommentar:

Es ist mal wieder Endzeitstimmung angesagt. Die Menschheit ist weitestgehend ausgerottet worden, die Überlebenden sammeln sich in Grossstädten und Aussenposten und versuchen das Beste aus ihrem Leben zu machen. Das dortige Leben besteht hauptsächlich darin, sich auf eventuelle Angriffe vorzubereiten. Worin genau die Gefahr besteht, erfährt der Leser erst am Ende dieses Bandes. Die Story ist nicht neu und es gibt haufenweise Comics mit solchen apokalyptischen Erzählungen. Dennoch ist «Gung Ho» ein spannender und packender Comic mit interessant gewählten Perspektiven und prächtige Farben.




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