Ein Comic von Ville Tietäväinen
(Szenario und Zeichnungen)
Klappentext:
Für die nächtliche Überfahrt über die nur wenige
Kilometer breite Straße von Gibraltar, die Marokko und Spanien, Afrika und
Europa, dritte und erste Welt voneinander trennt, verlangen Schlepperorganisationen 2.500 Euro. Für den
Tagelöhner und Schneidergehilfen Rashid, der in den Armenvierteln von Tanger um
das tägliche Überleben kämpft, ist das der Verdienst von zwei Jahren. Doch die
Festung Europa lockt: "Wenn etwas so geschützt ist, muss es wertvoll sein,
oder?" Um seine Familie zu versorgen, begibt sich Rashid auf die
"Harraga", die illegale Einreise in die Europäische Union. Für den
Traum von einem besseren Leben verpfändet er seine Zukunft: Als moderner
"Schuldknecht" ohne Rechte muss er auf den Treibhausplantagen im
spanischen Almeria die Kosten für seine Reise abarbeiten. Nach und nach
eröffnet sich für Rashid das ganze erschreckende Ausmaß der Situation der
afrikanischen Flüchtlinge und Papierlosen in Europa, die zu Hunderten auf dem
Weg nach Europa ertrinken oder in Spanien unter sklavenähnlichen Bedingungen
Lebensmittel für die westeuropäischen Discounter produzieren ...
Über den Autor:
Für seine aufsehenerregende Graphic Novel Unsichtbare Hände hat der finnische Autor und Illustrator Ville Tietäväinen in Marokko und Spanien intensiv recherchiert und mit Flüchtlingen, Schwarzarbeitern, Grenzbeamten und Menschenhändlern gesprochen. Fünf Jahre hat der Comicautor an seinem wichtigsten Werk gearbeitet. Die Graphic Novel löste in Finnland eine Kontroverse aus und avancierte zum Bestseller. Ausgezeichnet mit dem Finlandia-Preis.
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