Sonntag, 23. November 2014

Come Prima

Eine Graphic Novel von Alfred














Klappentext:
Frankreich in den späten 1950er Jahren. Der Tod ihres Vaters führt Fabio und Giovanni erstmals nach zehn Jahren wieder zusammen. In einem winzigen Fiat 500 machen sich die ungleichen Brüder auf den Weg nach Italien, um die Asche des Vaters in sein Heimatland zu überführen. Ihre Reise ist erfüllt von Spannungen, von Schweigen und Erinnerungen. Mit jedem Kilometer, den sie Italien und einander näherkommen, vervollständigt sich das Porträt ihres Vaters. Damit verdichtet sich eine Ahnung von jenen unausgesprochenen Ereignissen, die die Brüder viele Jahre zuvor entzweit haben.
In seinem preisgekrönten Comic schickt der französische Autor und Zeichner Alfred seine Leser mit Fabio und Giovanni auf eine Zeitreise ins Italien des Faschismus und studiert die Komplexität menschlichen Zusammenlebens. Dabei ist “Come Prima” (“Wie einst”) ein ebenso unterhaltsames wie anrührendes Roadmovie in ausdrucksstarken Zeichnungen und prächtigen Farben.

Autoren Infos:









Alfred oder Lionel Papagalli, geboren 1976 in Grenoble, Frankreich, wurde als Zeichner des von Olivier Ka geschriebenen Buchs “Warum ich Pater Pierre getötet habe” bekannt, das 2008 mit dem Max und Moritz-Preis prämiert wurde.

Kommentar:
«Come prima» heisst auf Deutsch «wie früher» und um die Vergangenheit handelt sich diese Geschichte. Um es vorweg zu nehmen: diese Graphic Novel ist etwas ganz was Spezielles. Vielleicht mag das Thema ein wenig klischeehaft erscheinen: zwei Brüder die sich lange nicht gesehen haben und grundverschieden sind, finden sich am Ende auf den Weg zurück ins Heimatdorf und begraben damit eine alte Famileingeschichte. Nichts desto trotz packend geschrieben und vor allem raffiniert gezeichnet, die Abwechslung zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist gekonnt mit unterschiedlichem Zeichenstil abgegrenzt. Ich habe diese Graphic Novel genossen und empfehle sie zum Lesen gerne weiter.





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