Ein
Comic von Eric Corbeyran (Text) und Christophe Bec (Zeichnungen)
Klappentext:
Als
Germain Maltret am Telefon vom Tod seiner Mutter erfährt, wird er nicht gerade
vom Schmerz übermannt. Dennoch geht er eine Woche später zu ihrem Begräbnis,
das eines der verstörendsten Ereignisse seines Lebens werden soll. Nicht nur,
dass er dort einer jungen Frau begegnet, die als Medium agiert und mit ihm auf
geheimnisvolle Weise verbunden zu sein scheint… Überdies erscheint urplötzlich
vor dem Grab seiner Mutter ein Mann, und dieser Mann ist er selbst! Von dieser
Vision gefesselt, bleibt Germain etwas länger als geplant in der Gegend. Ein
spannender Mysterythriller vom Starduo Corbeyran/Bec, der uns mit einer Reihe
übersinnlicher Phänomene in Atem hält.
Autoreninfos:
Eric
Corbeyran (*1964) ist ein Comic-Autor aus Marseille. Er
ist einer der produktivsten Autoren in der Comic-Branche.
Christophe
Bec (*1969 in Rodez), ist ein Französisch Comic-Autor. Von Ihm
sind u.a. erschienen: Absolute Zero, Sanctuary (von Xavier Dorison
geschrieben), Bunker (Co-Autor mit Stephen Betbeder) oder Prometheus.
Christophe Bec ist auch der Autor der Pandemonium Serie, Sarah und Under, das
er für die italienische Designer Stefano Raffaele geschrieben hat.
Kommentar:
Dieser
Comic ist geprägt vom lauernden, unsagbaren und kaum greifbaren Bösen.
Motive, die Christophe Bec gerne in seinen Comics aufgreift. Auch in «Doppelgänger» ist davon vieles vorhanden, wenn auch nicht so ausgeprägt. Hier präsentiert uns Bec eine feine Geistergeschichte, zu der er die Idee und
die Zeichnungen lieferte. Zwar wird allerlei Hokuspokus veranstaltet, aber die
Story ist sauber konstruiert und bekommt durch die realistischen Zeichnungen eine
ernste Dimension. Vor allem zu Beginn geschehen fern der eigentlichen Handlung, immer wieder seltsame Dinge: Scheiben zerbersten, ein Brunnen färbt sich
blutrot, Tiere sterben. Dinge, die unkommentiert und unerklärt bleiben. So wird
der Leser motiviert, am Ball zu bleiben und neugierig weiter zu lesen. Es
kommt zum Showdown, die Geschehnisse klären sich auf, Ruhe kehrt wieder ein.
Obwohl ich kein Fan vom Mystikgenre bin, hat mir die Story gefallen, vermutlich auch weil sie sehr gut gezeichnet ist.
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