Sonntag, 2. November 2014

Doppelgänger – das doppelte Böse

Ein Comic von Eric Corbeyran (Text) und Christophe Bec (Zeichnungen)













Klappentext:
Als Germain Maltret am Telefon vom Tod seiner Mutter erfährt, wird er nicht gerade vom Schmerz übermannt. Dennoch geht er eine Woche später zu ihrem Begräbnis, das eines der verstörendsten Ereignisse seines Lebens werden soll. Nicht nur, dass er dort einer jungen Frau begegnet, die als Medium agiert und mit ihm auf geheimnisvolle Weise verbunden zu sein scheint… Überdies erscheint urplötzlich vor dem Grab seiner Mutter ein Mann, und dieser Mann ist er selbst! Von dieser Vision gefesselt, bleibt Germain etwas länger als geplant in der Gegend. Ein spannender Mysterythriller vom Starduo Corbeyran/Bec, der uns mit einer Reihe übersinnlicher Phänomene in Atem hält.

Autoreninfos:
Eric Corbeyran (*1964) ist ein Comic-Autor aus Marseille. Er ist einer der produktivsten Autoren in der Comic-Branche.

Christophe Bec (*1969 in Rodez), ist ein Französisch Comic-Autor. Von Ihm sind u.a. erschienen: Absolute Zero, Sanctuary (von Xavier Dorison geschrieben), Bunker (Co-Autor mit Stephen Betbeder) oder Prometheus. Christophe Bec ist auch der Autor der Pandemonium Serie, Sarah und Under, das er für die italienische Designer Stefano Raffaele geschrieben hat.


Kommentar:

Dieser Comic ist geprägt vom lauernden, unsagbaren und kaum greifbaren Bösen. Motive, die Christophe Bec gerne in seinen Comics aufgreift. Auch in «Doppelgänger» ist davon vieles vorhanden, wenn auch nicht so ausgeprägt. Hier präsentiert uns Bec eine feine Geistergeschichte, zu der er die Idee und die Zeichnungen lieferte. Zwar wird allerlei Hokuspokus veranstaltet, aber die Story ist sauber konstruiert und bekommt durch die realistischen Zeichnungen eine ernste Dimension. Vor allem zu Beginn geschehen fern der eigentlichen Handlung, immer wieder seltsame Dinge: Scheiben zerbersten, ein Brunnen färbt sich blutrot, Tiere sterben. Dinge, die unkommentiert und unerklärt bleiben. So wird der Leser motiviert, am Ball zu bleiben und neugierig weiter zu lesen. Es kommt zum Showdown, die Geschehnisse klären sich auf, Ruhe kehrt wieder ein. Obwohl ich kein Fan vom Mystikgenre bin, hat mir die Story gefallen, vermutlich auch weil sie sehr gut gezeichnet ist.




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