Klappentext:
Leise Stimmungen einfangen,
Atmosphäre aufbauen, Empfindungen auslösen... Kaum einer versteht sich so gut
auf dieses Handwerk wie Jiro Taniguchi.
Der Autor und Zeichner lässt seinen
Protagonisten schlichtweg spazieren gehen. Ein ländlich geprägter Vorort einer
japanischen Großstadt bildet das äußere Szenario der achtzehn Episoden. Nach
innen zählen rein die stillen Beobachtungen der Natur, der Mitmenschen, des
eigenen Verhaltens − eine Sammlung ganz alltäglicher Szenen, die in ihrer
Schlichtheit verzaubern. Nicht umsonst ist dieses Buch das wohl bekannteste
Werk des mehrfach preisgekrönten Autoren Taniguchi, dem europäischsten unter
den japanischen Comiczeichnern.
Kommentar:
Es geschieht nicht viel Aufregendes im Leben des Mannes, der mit seiner Frau in eine andere japanische Stadt umgezogen ist. Nichts Aufregendes, wenn die Kategorien des gehetzten westlichen Lebens oder die Verheissungen von Abwechslung, Wildnis und Selbstverwirklichung als Messlatte dienen. In Der spazierende Mann aber sind die Kleinigkeiten der Umgebung massgebend auch für das Erlebnis der Leser dieser Graphic Novel. Sie ist nichts anderes als ein Art Roadmovie für den Fussgänger. Der Mann erledigt und erlebt alles zu Fuss. Er entdeckt die Schönheiten und Seltsamkeiten in ewig langen Erkundungstouren. Und dabei wird viel über Mentalität und Kultur des asiatischen Landes deutlich. Einen alten Mann verfolgt er zunächst mit seinen Blicken. Dann macht er sich einen Sport daraus, ihn zu überholen, lässt sich selbst danach wieder zurückfallen, überholt ihn, zurückfallen und überholen. Mir hat das Buch sehr gefallen, ich kann es jedem weiterempfehlen.
Es geschieht nicht viel Aufregendes im Leben des Mannes, der mit seiner Frau in eine andere japanische Stadt umgezogen ist. Nichts Aufregendes, wenn die Kategorien des gehetzten westlichen Lebens oder die Verheissungen von Abwechslung, Wildnis und Selbstverwirklichung als Messlatte dienen. In Der spazierende Mann aber sind die Kleinigkeiten der Umgebung massgebend auch für das Erlebnis der Leser dieser Graphic Novel. Sie ist nichts anderes als ein Art Roadmovie für den Fussgänger. Der Mann erledigt und erlebt alles zu Fuss. Er entdeckt die Schönheiten und Seltsamkeiten in ewig langen Erkundungstouren. Und dabei wird viel über Mentalität und Kultur des asiatischen Landes deutlich. Einen alten Mann verfolgt er zunächst mit seinen Blicken. Dann macht er sich einen Sport daraus, ihn zu überholen, lässt sich selbst danach wieder zurückfallen, überholt ihn, zurückfallen und überholen. Mir hat das Buch sehr gefallen, ich kann es jedem weiterempfehlen.
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