Klappentext:
Während die globale
Realität das Städtchen Lamu an der Küste Kenias überrollt, sprechen die
Geister zu Naim und dem Alten: die Gebeine des Kriegers Liongo Fumo aus der
Legende müssen eine neue Ruhestätte finden, geschützt vor den riesigen
Baumaschinen.
Spannungen zwischen Tradition und Tourismus gab es in Lamu schon
vorher, aber jetzt soll ein Hotelkomplex mit Golfplatz gebaut werden, dazu ein
Tiefwasserhafen und eine Raffinerie samt Pipeline.
Ganz wehrlos sind die
alten Geister allerdings nicht. Wenn Liongo es will, dann bläst der Wind,
schäumt die See und sein Lied rührt Menschen zu Tränen.
Kommentar:
Die zweiteilige Comic-Erzählung «Kililana Song» fasziniert mit afrikanischen Alltagsimpressionen, einfühlsamen Charakterschilderungen und kunstvollen Panels. In den zwei Bänden «Eine Kindheit in Kenia» und «Liongos Lied» wird ein vielschichtiger und dynamischer Comic entwickelt. Die beiden Bände sind eine liebevolle, in schönen Aquarellfarben präsentierte Mischung zwischen Alltagsbeobachtungen zur afrikanischen Lebensweise und einer verschlungenen Abenteuergeschichte. Auch wenn Benjamin Flaos Gesellschaftsschilderung mit leichter Hand entworfen ist, verschweigt er doch nicht die Missstände. Hier steckt wirklich alles drin: afrikanische Tradition, Moderne, Tourismus, Drogen, Kriminalität, Korruption, Behördenwillkür, Religion, Armut, der Kontrast zwischen westlichem Wunschdenken und afrikanischer Realität, Gewalt, Liebe, Herzlichkeit, Fanatismus, etc. Das erstaunlichste daran ist: Kililana Song wirkt niemals überladen. Oft genügen Flao kurze Szenen von wenigen Panels, um ein Thema deutlich zu machen und zu zeigen, dass auch dieser Aspekt in Kenia vorkommt. Ein sehr schöner Comic.
Die zweiteilige Comic-Erzählung «Kililana Song» fasziniert mit afrikanischen Alltagsimpressionen, einfühlsamen Charakterschilderungen und kunstvollen Panels. In den zwei Bänden «Eine Kindheit in Kenia» und «Liongos Lied» wird ein vielschichtiger und dynamischer Comic entwickelt. Die beiden Bände sind eine liebevolle, in schönen Aquarellfarben präsentierte Mischung zwischen Alltagsbeobachtungen zur afrikanischen Lebensweise und einer verschlungenen Abenteuergeschichte. Auch wenn Benjamin Flaos Gesellschaftsschilderung mit leichter Hand entworfen ist, verschweigt er doch nicht die Missstände. Hier steckt wirklich alles drin: afrikanische Tradition, Moderne, Tourismus, Drogen, Kriminalität, Korruption, Behördenwillkür, Religion, Armut, der Kontrast zwischen westlichem Wunschdenken und afrikanischer Realität, Gewalt, Liebe, Herzlichkeit, Fanatismus, etc. Das erstaunlichste daran ist: Kililana Song wirkt niemals überladen. Oft genügen Flao kurze Szenen von wenigen Panels, um ein Thema deutlich zu machen und zu zeigen, dass auch dieser Aspekt in Kenia vorkommt. Ein sehr schöner Comic.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen