Mittwoch, 21. Mai 2014

Das Pelikan Protokoll (Band 3)

Ein Comic von Richard Marazano (Autor) und Jean-Michel Ponzio (Zeichnungen)














Klappentext:
Kann man die Auswirkungen einer Idee, oder noch besser das, was eine Idee entstehen lässt, voraussehen?

15 Personen von unterschiedlicher Nationalität, sozialem Milieu, Alter und Geschlecht verschwinden zur gleichen Zeit wie vom Erdboden. Sie werden auf einer Geheimbasis namens »Pelikan B« festgehalten, wo sie jegliches Identitätsgefühl verlieren und als Versuchskaninchen benutzt werden. Die für das streng geheime Projekt rekrutierten Wissenschaftler scheinen sich bei ihren Versuchsreihen vor allem für die unterschiedlichen Reaktionen der Probanden zu interessieren.

Ein spannendes SF-Psychodrama vom bewährten Gespann Marazano/Ponzio (»Der Schimpansenkomplex«).

Kommentar:
Die Experimente gehen weiter - doch wer glaubt, dass Band 3 des Pelikan Protokolls der Fragestellung der Wissenschaftler näher kommt, der irrt. Vom Informationsgehalt her hätten die jetzigen Ereignisse schon im ersten und zweiten Teil spielen können. Zwar wird dem Leser ein wenig Einblick in die Zielsetzung des Experiments gewährt. Gelegentlich fliessen unheilvolle Andeutungen ein, neue Entwicklungen gibt es aber kaum - und das ist ein grosser Schwachpunkt dieses Comics. Wie bei so vielen Mehrbändern wird die Geschichte künstlich gestreckt. Deutlich besser als die unbefriedigende Handlungsentwicklung sind die Illustrationen von Jean-Michel Ponzio, dessen Werke weiterhin mehr Fotografien als Zeichnungen ähneln. Die verschiedenen Personen sind durch die realistische Darstellung sehr gut zu unterscheiden. Der vierte und letzte Band gibt hoffentlich Auskunft über die Zusammenhänge des Experiments und soll sich in Bezug auf den Plot dringend steigern.






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