Ein
Graphic Novel von Peer Meter (Autor) und David von Bassewitz (Zeichnungen)
Klappentext:
Der Fall des Serienmörders und Kannibalen Karl
Denke ist bis heute rätselhaft. Zwischen 1903 und 1924 hat er im schlesischen
Städtchen Münsterberg (heute Ziebice) rund 30 Menschen getötet und zum Teil
verspeist, und nur durch Zufall wurde er verhaftet. Bevor er jedoch verhört
werden konnte, erhängte er sich in seiner Zelle. Seine Motive blieben im
Dunkeln. Peer Meter, der bereits das Szenario zu HAARMANN schrieb, hat sich
zusammen mit dem Zeichner David von Bassewitz, daran gemacht, auf Grundlage
dieser Begebenheiten die Geschichte eines Mannes zu erzählen, der über Denke
forscht, sich aber während dieser Arbeit selbst verliert. Eine ebenso spannende
wie düstere Geschichte, die erschreckt und fasziniert.
Autoreninfos:
Peer Meter wurde 1956 in Bremen geboren und lebt
heute als freier Autor in Worpswede. Er war Mitherausgeber und Redakteur der
Literaturzeitschrift Stint, hat an Theaterprojekten gearbeitet und Kurzprosa in
Literaturzeitschriften veröffentlicht.
David von Bassewitz (1975) studierte Filmwissenschaft und Illustration. Er lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Berlin. Zu seinen Auftraggebern gehören DIE ZEIT, DER SPIEGEL, Stern, BBC History Magazine, Le Nouvel Observateur u.v.a.
Kommentar:
Das Bild auf dem Cover zieht mit
seiner bedrückenden Stimmung den Leser gleich in seinen Bann. Diese Stimmung
zieht sich auch durch das ganze Buch. Beim ersten flüchtigen Durchblättern ist
auf den düsteren Seiten des Graphic Novels kaum etwas zu erkennen, doch bei näherer
Lektüre ist dann plötzlich doch alles da. Es braucht schon viel Talent um mit
derart reduzierten finsteren Bildern auf denen nur sehr selten Licht ins Dunkle
kommt, so viel auszudrücken, wie es David von Bassewitz gelingt. Nicht nur die
Aufarbeitung der authentischer Geschichte um den Serienmörder Karl Denke,
sondern auch die in der Jetztzeit spielende, fiktive Geschichte mit
überraschendem Ende, zeugt vom grossen Können des Autors Peer Meter. Dieser
Graphic Novel darf in keiner Sammlung fehlen.
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